„Alle in der Branche müssen darüber nachdenken, wie sie in erster Linie die lokalen Gemeinden unterstützen können. Wenn wir das tun, werden wir im Hinblick auf langfristige Nachhaltigkeit Fortschritte machen.“
Thema des Podcasts
Wussten Sie, dass fast zwei Drittel* der Reisenden angeben, dass sie mehr ausgeben würden, um ihre Reise nachhaltig zu gestalten?
In dieser Folge unterhalten sich Brandon und Sally mit Peter DeBrine, Destination Advisor und UNESCO-Experte für nachhaltiges Reisen. Im Podcast erfahren Sie, welche Maßnahmen andere Reiseunternehmen ergreifen, um ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren, und erhalten Tipps, um die wachsende Zahl von Reisenden anzusprechen, die nach umweltfreundlichen Unterkünften suchen.
Außerdem hören Sie Peters Meinung zu den neuesten nachhaltigen Strategien für führende Unternehmen im Gastgewerbe, für Reisende und für nachhaltigen Tourismus und zu den kommenden Trends für nachhaltiges Reisen.
Vollständiges Transkript
Brandon [00:01:14] Ja. Und es war auch für die Unterhaltungskünstler auf der Explore-Konferenz ein Thema. Ich durfte Wyclef Jean ansagen. Ja, den dreimaligen Grammy Awards-Gewinner Wyclef Jean, und er sprach über Nachhaltigkeit besonders auf Turtle Island und Haiti. Es war großartig, seine Perspektive zu hören.
Sally [00:01:31] Da bist du ja fast selbst berühmt geworden, Brandon. Das finde ich klasse.
Brandon [00:01:33] [Ich] war sehr stolz auf mich, dass ich es nicht sofort auf Instagram gepostet habe. Sally, ich muss gestehen, die Versuchung war groß, aber dann dachte ich mir: „Vielleicht besser nicht.“
Sally [00:01:41] Wir sind sehr glücklich, dass wir unsere Gesprächsreihe heute mit einem der erfahrensten Fachleute der Branche, Peter DeBrine, fortsetzen können. Peter ist Destination Advisor und Experte für nachhaltiges Reisen. Seit zehn Jahren koordiniert er das UNESCO-Programm für Weltkulturerbe und nachhaltigen Tourismus. Davor war er der Direktor der World Heritage Alliance bei der United Nations Foundation. Sein Engagement für nachhaltiges Reisen zieht sich schon durch sein ganzes Berufsleben. Er hat mit verschiedenen Organisationen zusammengearbeitet, zum Beispiel den Vereinten Nationen, dem World Wildlife Fund und, stell dir vor, Brandon, sogar dem Prince of Wales. Peter, erzähle uns zu Beginn doch bitte ein bisschen über die UNESCO, ihre Mission und deine Rolle in der Organisation.
Peter [00:02:27] Gerne. Vielen Dank, Sally. Die UNESCO ist eine so genannte technische Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Wir arbeiten in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Bildung und Kommunikation. Wir benennen die Orte, die in die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen werden sollen. Es gibt auch andere Konventionen, unter anderem für das immaterielle Kulturerbe oder lebendige Kulturerbe, wie wir es auch nennen. Hier gibt es ganz offensichtlich Überschneidungen mit dem Reise- und Tourismussektor. Seit zehn Jahren leite ich das UNESCO-Programm für Weltkulturerbe und nachhaltigen Tourismus. Es war und ist uns ein echtes Anliegen, uns für eine nachhaltigere Art des Tourismusmanagements und dafür einzusetzen, dass Weltkulturerbestätten als Reiseziele den Schwerpunkt wirklich auf die Gemeinschaft legen.
Sally [00:03:08] Sprechen wir über das Reisen heute und auch über Nachhaltigkeit. In der „Traveler Value Index“-Umfrage der Expedia Group zu den Prioritäten der Reisenden haben wir herausgefunden, dass 59% der Reisenden bereit sind, mehr auszugeben, um nachhaltiger zu reisen und dass 49% ein weniger überlaufenes Reiseziel in Betracht ziehen würde, um etwas gegen den Übertourismus zu tun. Die Zahlen sprechen also eine deutliche Sprache, weil sie zeigen, dass es ein Bewusstsein, ein wachsendes Bewusstsein für das Thema nachhaltiges Reisen gibt. Mich würde aber deine Sichtweise interessieren. Wie kann man dieses Bewusstsein und die Auswirkungen rund um Nachhaltigkeit weiter vergrößern?
Peter [00:03:43] Im Endeffekt geht es um Information und darum, wie und wann wir diese Informationen erhalten. Das so genannte Travel-Funnel-Konzept beschreibt verschiedene Stadien einer Reise: den Zeitraum vor der Reise, wo du dir Inspirationen für ein Reiseziel holst, die Anreise, den Aufenthalt an deinem Reiseziel und dann natürlich auch die Rückreise. Zu diesen Zeitpunkten kannst du den Menschen wirklich konkrete Ideen für nachhaltigeres Reisen vermitteln und sie mit entsprechenden Informationen versorgen. In der Pandemie war zu beobachten, dass es sehr viel Reiseinspiration gab, eben weil wir nicht reisen konnten. Also haben wir uns überlegt, wohin wir reisen könnten, sobald es wieder möglich ist. Dabei ist auch Unterstützung durch Technologie wirklich wichtig, also schon, wenn du auf einer Website nach Informationen über ein Reiseziel suchst. Das ist ein Kernanliegen der UNESCO: Es ist entscheidend, Informationen zu liefern und es ist entscheidend, wie wir diese Informationen bereitstellen. Besonders wichtig ist es auch deswegen, weil man auf diese Weise Reisende zu längeren Aufenthalten bewegen kann. Eine der Hauptsäulen der Nachhaltigkeit für die UNESCO ist es, Anreize für Reisende zu schaffen, länger am Reiseziel zu bleiben. Wer länger an einem Ort bleibt, gibt dort natürlich mehr Geld aus, das dann wieder in die Gemeinschaft zurückfließt. Die Tourismusbranche hat ganz offenkundig auch selbst eine Schlüsselrolle, weil sie die Berührungspunkte für viele Touristen bietet, beispielsweise bei der Buchung über Expedia. Expedia spielt also eine Rolle. Das Hotel, in dem du übernachtest, spielt eine Rolle. Der Concierge in diesem Hotel spielt eine Rolle und alle anderen, die für die Wertschöpfungskette an deinem Reiseziel verantwortlich sind.
Brandon [00:05:15] Hervorragend. Wir haben über die Seite der Reisenden gesprochen. Sehen wir uns jetzt die andere Seite des Marktes an. Du hast ja gerade die Anbieter angesprochen. In den letzten paar Jahren haben sich beispielsweise Fluggesellschaften in Klimaneutralitätserklärungen dazu verpflichtet, innerhalb eines bestimmten Zeitraums CO₂-neutral zu sein, manche in den nächsten zehn Jahren, andere erst bis 2050. Wie siehst du das, welche Verantwortung hat der Anbieter bei der Förderung von Nachhaltigkeit? Anbieter definiere ich dabei als alle, die dem Reisenden die verfügbaren Angebote bereitstellen. Was ist ihre Rolle beim Fördern der Nachhaltigkeit?
Peter [00:05:50] Ich halte ihre Rolle wirklich für entscheidend, weil eben auch sie diese Art von Informationen bereitstellen. Wie ihr wisst, haben wir eine gemeinsame Initiative mit Expedia, das UNESCO-Programm für nachhaltiges Reisen. Das Ziel dieses Programms ist es, momentan hauptsächlich Unternehmen im Hotel- und Gastgewerbe zu diesem so wichtigen Engagement zu ermutigen. Wir haben das bewusst nicht sehr restriktiv gestaltet. Wer die Verwendung von Einwegplastik verringern möchte, kann das tun. Wer etwas an die Gemeinschaft zurückgeben möchte, kann das tun. Die UNESCO würdigt dieses Engagement und versucht, es auszubauen. Expedia unterstützt das, indem die Teilnahme des Hotels am Programm sichtbar gemacht wird. Als Reisender denkst du dir also: „Okay, das ist ja interessant. Ich möchte einen nachhaltigeren Hotelaufenthalt buchen und Expedia und UNESCO sagen, dass dieses Hotel Gutes tut.“ Die Botschaft wird dadurch automatisch verstärkt und es wird Bewusstsein geschaffen. Die Reisebranche spielt also eine entscheidende Rolle. Wir sind sehr froh und glücklich über unsere Zusammenarbeit mit Expedia im Programm für nachhaltiges Reisen.
Brandon [00:06:54] Ich habe am Wochenende etwas gesehen, das mich sehr überrascht hat und würde gerne deine Meinung dazu hören. Es geht um das größte eintägige Sportevent der Welt, das Indianapolis 500 mit 300.000 Fans. Motorsport bringe ich in erster Linie nicht mit Nachhaltigkeit in Verbindung, wenn die Vergangenheit ein Indikator ist, aber man denkt dort ja auch an die Zukunft. Ich fand es bemerkenswert, dass am Freitagabend beim Indianapolis Motor Speedway und IndyCar verkündet wurde, dass Reisende die Gelegenheit oder die Möglichkeit erhalten werden, die Veranstaltung CO₂-neutral zu besuchen, damit die nächste Ausgabe des Indianapolis 500 so nachhaltig wie nie zuvor wird. Wie siehst du die Rollenverteilung zwischen dem Reisenden, dem Anbieter und dem Veranstalter? Wie schaffen wir den Schritt von individuellen Verbesserungen in diesen drei Bereichen zu einem wirklich einheitlichen Engagement für Nachhaltigkeit? Was hältst du für den besten Weg, damit diese drei verschiedenen Gruppen Nachhaltigkeit am erfolgreichsten fördern können?
Peter [00:07:47] Da kommt eindeutig die politische Unterstützung ins Spiel. Für den Klimaschutz gibt es beispielsweise das Übereinkommen von Paris, das die meisten Länder der Welt unterzeichnet haben und das bestimmte Verpflichtungen enthält. Diese Verpflichtungen werden dann nach unten weitergegeben, in den USA beispielsweise von der nationalen Ebene an die Bundesstaaten, dann die einzelnen Regionen und schließlich erreichen sie die kommunale Ebene, wie beim Indianapolis 500. Wahrscheinlich muss die Stadt ihren CO₂-Ausstoß verringern und diese Geste soll zeigen, dass die Stadt das Thema ernst nimmt und etwas dafür tut. Ich denke, wir müssen es schaffen, uns klarzumachen, dass wir in dieser Situation alle zusammenarbeiten müssen. Reisende allein werden die enorme Klimakrise, mit der die Welt bedroht ist, nicht lösen können. Wir müssen uns mit dem Thema befassen und die Innovationen und Ideen umsetzen, die verschiedene große Beteiligte in der jeweiligen Lieferkette dabei unterstützen könnten.
Sally [00:08:43] Ich finde das großartig und mir gefällt das Beispiel. Du kannst nämlich Fan einer bestimmten Sportart sein, ein Reiseziel lieben, dich für etwas begeistern und das dann für spätere Generationen nachhaltig gestalten und wirklich die Auswirkungen des eigenen Handelns verstehen. Ich möchte diese Frage noch einmal aufgreifen, weil ich weiß, dass Technologie viel dazu beiträgt, nachhaltige Optionen zugänglich zu machen. Wenn ich reise, recherchiere ich häufig gerne vorher, ob viel los sein wird. Wann muss ich nicht anstehen? Ich habe zwei Kinder und fünf Minuten Schlange stehen fühlt sich an wie fünf Stunden. Ich bin neugierig auf deine Meinung. Wo kommt die Technologie ins Spiel, um vor Übertourismus zu schützen oder Reisenden dabei zu helfen, nachhaltige Optionen zu finden? Weißt du, ob Unternehmen, Organisationen für Destinationsmarketing oder Fachleute aus dem Bereich Kulturerbe Technologien entwickeln oder einsetzen, die bei einigen dieser Herausforderungen helfen sollen?
Peter [00:09:31] Absolut. Ich denke, Technologie hat das Potenzial und transformiert die Branche auch wirklich zweifellos. Wir sehen das in verschiedener Hinsicht. Zum Beispiel bei Hotels. Heutzutage gibt es Smart-Hotels. Fast alles geht ohne Schlüssel. Beispielsweise kannst du fast in ein Hotel gehen, ohne Kontakt mit der Rezeption zu haben. Ich denke, viele Maßnahmen, die während der Pandemie entstanden sind, um Reisen und Tourismus weiterhin zu ermöglichen, könnten wir vielleicht behalten, weil sie häufig technologiegestützt sind. Wir sehen beispielsweise bei den Weltkulturerbestätten, dass sie immer mehr auf Online-Buchungen und Buchungen im Voraus umstellen. Das ist eine Maßnahme gegen den Übertourismus, der vor der Pandemie zu beobachten war. Sie verstehen, dass sich die Besuchermenge durch die Ticketverkäufe kontrollieren lässt. Es ist gut möglich, dass man in Zukunft Eintrittskarten für Attraktionen möglicherweise noch vor dem Hotel buchen muss, weil es an der Tageskasse nur ein bestimmtes Kontingent gibt. Wer dann an einem Dienstag einfach so hingeht, kommt möglicherweise nicht hinein. Ich denke also, dass es zukünftig an vielen Orten so sein wird, besonders, wo es machbar ist, also in kleineren Gebieten. Bei Städten und für den Städtetourismus ist das etwas schwieriger, denke ich. Aber dort, wo es bereits umgesetzt wird, sehen wir einen Dominoeffekt. Die Folge ist, dass Reisende wirklich im Voraus überlegen und planen müssen, denn auch das ist bei Reisen wirklich wichtig. Wir sehen all diese verschiedenen Innovationen und das finde ich sehr ermutigend.
Sally [00:11:00] Großartig. Ich denke, im Voraus planen ist eine gute Sache. So lässt sich auch sicherstellen, dass es ein schönes Erlebnis wird. Wenn man so viel Zeit und Mühe aufgewendet hat, um zu einem bestimmten Ziel zu reisen, will ja niemand im Gedränge stehen und das Gefühl haben, dass das Erlebnis gar nicht so toll ist. Ich denke, es ist gut, die Besucher besser zu verteilen. Man kann zu einer anderen Zeit reisen oder einen Ort zu einer anderen Uhrzeit besuchen, um ihn zu bewahren und auch besser genießen zu können. Das halte ich für eine wirklich gute Idee.
Peter [00:11:27] Ich denke, dahin entwickelt es sich. Auch hier geht es wieder um Informationen und wie wir diese bekommen. Bei vielen dieser Reiseziele, z. B. Venedig oder Dubrovnik, kommen zahlreiche Menschen mit dem Kreuzfahrtschiff und es ist ja bekannt, wann diese täglich ankommen. Man möchte wirklich nicht im Stadtzentrum von Dubrovnik sein, wenn zwei oder drei Kreuzfahrtschiffe gerade angelegt haben, denn dann wird es sehr voll. Daher hätte ich diese Information gern, damit ich mich anders entscheiden und etwas anderes ansehen kann. Diese Dinge sind, denke ich, wirklich wichtig. Und wir können Anreize schaffen, damit die Menschen in der Nebensaison reisen, zum Beispiel im Februar oder im November und nicht im August, wie es viele machen.
Brandon [00:12:09] Ich finde es interessant, dass Peter die Themen Technologie und Informationsaustausch und deren Rolle im Buchungsvorgang erwähnt hat. Das hat mich angesprochen. Wenn man sich die Daten unserer letzten Umfrage zu nachhaltigem Reisen ansieht, fühlten sich 70 Prozent der Reisenden davon überfordert, hier nachhaltiger zu werden. Wenn also die Möglichkeit besteht, mithilfe von Technologie diese Art von Informationen klar und einfach zu teilen, ist das für Reisende eine Chance, sich weniger überfordert zu fühlen. Aber dazu würde mich deine Meinung noch interessieren.
Sally [00:12:40] Absolut, Brandon. Ich weiß, dass wir als Unternehmen daran arbeiten, weitere Möglichkeiten für Reisende zu finden, Unterkünfte leichter zu erkennen, die sich am UNESCO-Programm beteiligen, um sie dabei zu unterstützen, nachhaltige Reisen zu buchen, die ihre Anforderungen erfüllen.
Brandon [00:12:56] Ich weiß nicht, vielleicht geht es nur mir so, aber ich versuche, COVID-19 auch etwas Positives abzugewinnen. Zum Beispiel die festgelegten Zuschauerzahlen für Veranstaltungen. Sie haben Technologien zu einer wichtigeren Rolle verholfen. Nach der Pandemie haben wir festgestellt, dass viele Technologien weiterhin genutzt werden können. Wir hoffen zumindest, dass es so sein wird. Jetzt zu einigen der anderen Partnerschaften der UNESCO. Eine noch recht neue besteht mit Green Key International. Was denkt die UNESCO über eine Ausweitung und darüber, wie mehr Menschen einbezogen werden können, damit einige dieser Technologien tatsächlich eingesetzt werden? Vielleicht kannst du zuerst etwas über die Teilnahme von Green Key International am Programm sagen. Und vielleicht auch etwas dazu, wie wir neue Partner einbinden, die dafür sorgen können, dass Technologien an ganz verschiedenen Reisezielen zum Einsatz kommen.
Peter [00:13:44] Green Key ist ein gutes Beispiel, denn dies ist, was wir ein Zertifizierungssystem nennen. Wir machen dagegen etwas anderes. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen: Wir akkreditieren diese Unterkünfte nicht. Green Key und das ganze System machen potenzielle Gäste jedoch darauf aufmerksam, dass diese Unterkünfte eine gründliche Überprüfung durch Dritte durchlaufen haben. Darauf bauen wir auf und wissen, dass wir mit Organisationen wie Green Key zusammenarbeiten müssen, um das Ganze auszuweiten. Deswegen haben wir nur wenige Teilnahmevoraussetzungen festgelegt. Alle akkreditierten Hotels haben sich natürlich der Nachhaltigkeit verpflichtet. Daran beteiligen sie sich automatisch. Das versuchen wir auszuweiten. Außerdem arbeiten wir mit Organisationen für Destinationsmanagement zusammen. Sie spielen im Hinblick auf Kommunikation und die Verwaltung der Reiseziele eine wesentliche Rolle. Und sie bringen die verschiedenen Stakeholder zusammen. Ich denke, sie werden auch sehr wichtig sein. Auch im Hinblick auf einige der positiven Trends, zum Beispiel der Einsatz von Technologie während der Pandemie – jetzt, da die Menschen wieder unterwegs sein möchten.
Sally [00:14:53] Mir gefällt diese Herangehensweise. Ich denke, Nachhaltigkeit kann manchmal auch überfordernd sein für Veranstalter, besonders für kleinere Anbieter. Daher mag ich dieses Programm für nachhaltiges Reisen, weil man in einem Bereich beginnen und etwas bewirken und das dann weiter ausbauen kann. Und natürlich auch Green Key, wo es mehr um das Thema Zertifizierung geht. Ich finde es wichtig, Nachhaltigkeit auf vielfältige Weise zugänglich zu machen und letztendlich dadurch auch etwas zu bewirken. Wir haben ja heute schon über einige Dinge gesprochen, aber gibt es etwas, an dem du in letzter Zeit gearbeitet hast, oder etwas, das noch nicht angesprochen wurde, das dir für die Zukunft wirklich wichtig ist?
Peter [00:15:30] Wir haben in den letzten Jahren oft darüber gesprochen, dass der Tourismus nach der Pandemie nachhaltiger werden muss. Ich denke, es geht mehr um verantwortungsbewussten Tourismus. Und ich finde, manche Destinationen waren wirklich kreativ. Wir haben ja schon darüber gesprochen. Sie bemühen sich, Besuchern Erlebnisse zu bieten, die bedeutsam und authentisch sind, und nicht nur etwas, das für Touristen gemacht wurde. Das gilt auch für Dinge, die es dort zu kaufen gibt. Das Schwierige in Sachen Nachhaltigkeit ist: Wenn die Menschen im Urlaub sind, möchten sie sich gut fühlen. Sie möchten nicht gesagt bekommen, dass sie etwas falsch machen. Die Frage ist also, wie wir diese Informationen vermitteln, wie wir sie als Reisende dazu ermutigen, verantwortungsvoller zu sein. Man muss ihnen Wahlmöglichkeiten bieten. Es geht also um die Branche, die diese Erlebnisse bietet. Man kann zum Beispiel einen Kochkurs machen und sich ansehen, wie die dort verwendeten Gewürze angebaut werden. Es gibt wirklich viele tolle Möglichkeiten, das mit Leben zu füllen.
Brandon [00:16:29] In Bezug auf Nachhaltigkeit gibt es in einer offenen Welt auch so viele Synergieeffekte, die zum Reisen ermutigen, nicht wahr? Nehmen wir dein Beispiel mit den Gewürzen. Es macht doch wirklich Spaß, etwas von einer Reise mit nach Hause zu bringen, Freunde zum Essen einzuladen, zu kochen und zu erklären, woher die Gewürze stammen oder warum sie für diese Region oder dieses Reiseziel wichtig sind. Ich finde, das ist ein wichtiger Aspekt des Reisens. Man kann das vor Ort genießen, aber auch mit nach Hause nehmen – sei es eine Erinnerung oder etwas, das man unterwegs gekauft hat. In den letzten Jahren wurde immer mehr über Nachhaltigkeit gesprochen und das hat mir wirklich die Augen geöffnet. Und es gibt Überschneidungen: Wenn man ein besserer Reisender ist, ist man auch ein besserer Mensch auf dieser Welt.
Peter [00:17:06] Absolut. Und das ist eine ganz normale Reaktion. Wenn wir etwas sehen, vergessen wir das ganz schnell wieder. Aber Gerüche merken wir uns besser. Ich erinnere mich noch an das Parfum, das meine Oma benutzte, als ich ein Kind war. Das ist ja wirklich schon ziemlich lange her. Aber wenn ich dieses Parfum rieche, denke ich sofort an meine Oma. Diese Dinge begleiten uns lange Zeit. Auch der Tourismus sollte die Sinne ansprechen. Ich denke, das ist die Zukunft. In diese Richtung sollten wir uns bewegen.
Brandon [00:17:38] Stimmt. Ich erinnere mich an den Geruch in einer Pizzeria in Ho-Chi-Minh-Stadt. Dort würde man ja eigentlich kaum eine Pizzeria erwarten. Aber dort gab es echt die beste Pizza, die ich je gegessen habe. Und ich bin aus Chicago. Wahrscheinlich bekomme ich jetzt viele böse E-Mails. Aber dort roch es so wunderbar nach Pizza, die im Ofen gebacken wird. An das werde ich mich von dieser Reise immer erinnern, weil es erstens so spektakulär war und zweitens so unerwartet.
Peter [00:18:03] Mhm. Absolut. Ja. Du vergisst vielleicht die Kirche, die du gerade besucht hast, aber einen Geruch oder einen Geschmack oder so etwas – daran erinnerst du dich lange.
Brandon [00:18:13] Ja genau. An den Geruch dieser Pizza erinnere ich mich noch und auch an den Namen. Der Laden heißt Pizza 4P's in Ho-Chi-Minh-Stadt. Solltest du da mal hinkommen, garantiere ich dir: Das ist die beste Pizza, die du in ganz Asien bekommen kannst. Peter, ich möchte einen Blick in die Glaskugel werfen. Wenn wir später auf diese Zeit zurückblicken werden, wie können wir erkennen, ob das, was wir gerade tun, erfolgreich war?
Peter [00:18:34] Das ist der Punkt. Die Millionenfrage für uns alle.
Brandon [00:18:38] Wahrscheinlich sogar die Milliardenfrage.
Peter [00:18:41] Genau. Ganz klar müssen wir anfangen, diese Dinge zu messen und wir brauchen Messgrößen. Wir müssen diese Bewertungen durchführen, um zu sehen, wo wir heute stehen. Dann wissen wir in zehn Jahren, dass wir langsam einige dieser Ziele erreichen. Ich denke, um in der Branche Klimaneutralität zu erreichen, muss in zehn Jahre etwas geschehen sein. Andernfalls werden wir im wahrsten Sinn des Wortes gekocht. Gerade bei Reisen gibt es ein riesiges Potenzial, das uns helfen kann, die Lage zu ändern. Das sieht man auch in der Branche, zum Beispiel bei großen Investitionen. Beim Bau eines Hotels wäre es doch total verrückt, nicht zu berücksichtigen, dass dieses Hotel 50, 60 Jahre da stehen wird. Natürlich musst du es so energieeffizient bauen, wie es jeweils aktuell möglich ist. Das ist eine gute Investition. Es ist gut für die Umwelt und die Reisenden werden das verlangen. In zehn Jahren sollten also keine Hotels mehr gebaut werden, die veraltete Technologie oder veraltete Energiesysteme oder so etwas nutzen. Die meisten Hotels sind ja nachhaltig. Das ist ein Punkt, auf den wir bei den Programmen wirklich Wert legen: die großen Hotelketten. Sie sind in mancher Hinsicht schon viel weiter als andere. Sie befassen sich schon seit vielen Jahren mit Nachhaltigkeitsfragen und haben schon einige Fortschritte gemacht, aber die kleinen und mittelgroßen Unternehmen, unabhängige Eigentümer, brauchen vermutlich viel mehr Hilfe. Auch hier ist es also entscheidend, sich darauf zu konzentrieren und zu überlegen, wie wir diese unabhängigen Betreiber erreichen können, weil wir dann in zehn Jahren unsere Ziele von heute erreicht haben werden.
Sally [00:20:08] Du sprichst über die Zukunft und ich denke dabei unweigerlich an die nächste Generation von Reisenden. Meine Kinder sind jung, junge Menschen, die jetzt auf Reisen gehen. Ich liebe das Reisen, aber ich möchte natürlich auch dafür sorgen, dass meine Kinder Reisen auf eine bestimmte Weise sehen. Wir lesen also vor unseren Reisen viel über die jeweilige Geschichte. Vor Kurzem sind wir nach Hawaii gereist. Wir haben uns viel mit der Geschichte der hawaiianischen und polynesischen Kultur befasst und dann dafür gesorgt, dass wir auch wirklich landestypische Kultur erleben konnten. Wir liegen also nicht nur am Pool, sondern wollen ihnen auch etwas über die Geschichte und ähnliches vermitteln. Ich möchte wirklich meinen Teil dazu beitragen und selbst nachhaltige Entscheidungen treffen, aber das auch an meine Kinder weitergeben. Wie siehst du das bei der UNESCO mit Blick auf die nächste Generation, auf die jungen Leute und Kinder – wie können die Weichen für noch größere Erfolge gestellt werden?
Peter [00:20:54] Ich denke, es ist offensichtlich wichtig, junge Leute zu erreichen und im Bildungssystem stehen uns die Mittel dafür zur Verfügung. Natürlich ist es auch wichtig, dass Eltern die Initiative ergreifen und mit ihren Kindern genauso sprechen wie du. Also: Ich möchte dir helfen, andere Erlebnisse zu machen. Dann werden die Reiseerfahrungen von Kindern schon im jungen Alter nämlich sehr umfassend, sehr bedeutsam. Und das wollen sie dann auch weiterhin. Letzten Sommer war ich zum Beispiel in Venedig und es war einfach zu voll. Man kann es nicht anders sagen. Dort waren zu viele Menschen. Ich muss nicht noch einmal nach Venedig. Vielleicht möchte ich gerne noch einmal nach Venedig, aber ich muss nicht unbedingt. Aber jede Minute wird ein Baby geboren, das Venedig erst noch sehen muss. Jeder sollte Venedig mindestens einmal gesehen haben, es ist so ein besonderer Ort. Wie gehen wir also damit um, wie handhaben wir das? Der Grund, warum jemand nach Venedig möchte, sollte ja nicht nur sein, um die Gondolieren zu sehen oder dort lecker zu essen, sondern weil dort Geschichte lebendig wird. Es ist ein geschichtsträchtiger Ort.
Brandon [00:21:52] Reisende sollen verstehen, wohin sie reisen und warum sie dorthin reisen, bevor sie buchen. Wir entwickeln zum Beispiel gerade ausgewählte redaktionelle Inhalte speziell für Reiseziele und ich denke, ein Weg ist, Reisenden die Geschichte eines Ortes zu vermitteln. Sally, ich finde, du hast die Elternsache auf der Reise richtig gut gemacht. Hier gibt es etwas zu lernen, aber es ist auch richtig interessant. Menschen wollen ja verstehen, warum sie einen bestimmten Ort besuchen. Lasst es uns ihnen einfacher machen, durch das Internet, durch Wege, die uns helfen, spannende Informationen miteinander zu teilen. Nicht nur Wissen aus dem Schulbuch vermitteln, sondern zum Beispiel eine Gutenachtgeschichte aus der polynesischen oder hawaiianischen Kultur erzählen, um bei Sallys Beispiel zu bleiben, oder darüber, wie Venedig entstanden ist. Dann wird es interessant für das Kind oder die Person, der du etwas erklärst. Vor Ort ist es für diese Person dann nicht wie in einem langweiligen Museum, sondern Geschichte wird wirklich begreifbar und sie ist begeistert. Sie haben das ja vor der Reise schon in einem Buch gesehen, auf dem iPad oder am Computer. Es gibt so viele kreative Arten, wie wir der Branche zu mehr Nachhaltigkeit verhelfen können, indem wir in unseren Inhalten für das Thema eintreten und es immer wieder ansprechen. Das ist ein Bereich mit vielen Möglichkeiten, die wir hier bei der Expedia Group sehen und wir freuen uns sehr darauf, dass wir das Thema mit der Einführung unseres neuen Treueprogramms noch mehr auf die Agenda setzen.
Peter [00:23:11] Das klingt wunderbar. Mit dem Geschichtenerzählen hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, finde ich. Das ist genau das, worüber wir sprechen: das Erzählen von Geschichten − wie wir sie erzählen, wer sie erzählt, welche erzählt werden und was sie interessant macht. Wir könnten alles durch diese Brille betrachten. Und ich denke auch hier: Wenn wir uns auf die Zukunft konzentrieren und auf das, was wir jetzt tun, werden wir erfolgreich sein. Beispiele dafür sieht man überall. Bei Organisationen wie National Geographic dreht sich beispielsweise alles um das Geschichtenerzählen, um das Erkunden. Es geht darum, etwas ganz Neues zu sehen oder zu erleben, das du bisher noch nicht gesehen oder erlebt hast. Das ist ein wichtiger Punkt. Bei UNESCO erzählen wir gerne Geschichten über die Geschichte. Wahrscheinlich magst du Geschichten mehr als wir unsere Listen, aber das Erzählen von Geschichten ist so wirkungsvoll. Besonders Kinder springen sehr gut darauf an, weil du es auf verschiedene Arten machen kannst.
Sally [00:24:02] Alles für jeden ist das Motto, besonders bei Familienreisen. Themenwechsel: Wir haben ein paar unterhaltsame Fragen für dich vorbereitet. Sag einfach die erste Antwort, die dir einfällt. Die erste Frage ist: Was ist deiner Meinung nach der nächste große Trend in der Reisebranche?
Peter [00:24:18] Auf jeden Fall der verantwortungs- und umweltbewusste Reisende. Das ist ein Thema, das wir wirklich angehen müssen. Dafür müssen wir eintreten. Ich denke, ein Trend ist, dass wir Fernreisen unternehmen möchten, aber dort länger bleiben wollen. Richtig so. Dieser längere Aufenthalt ist sehr, sehr wichtig, finde ich. Beim grünen Reisen haben wir genau bei diesen Zahlen begonnen. Es gibt eine Nachfrage für diese Art von Reisen und die wird weiter wachsen, denke ich, weil sich Menschen wegen ihrer Reisen nicht schlecht fühlen möchten. Sie möchten sich gut damit fühlen.
Sally [00:24:48] Die zweite Frage ist: Was war deine bisher unvergesslichste Reise? Diese Frage wird für dich wahrscheinlich schwer zu beantworten sein.
Peter [00:24:55] Einer der besonderen Orte, die ich gesehen habe, liegt in China. Dort gibt es buddhistische Wandmalereien aus dem vierten Jahrhundert, die unfassbar gut erhalten sind und so viel Zeit überdauert haben. Das ist ein echtes Wunder. Die Höhlentempel sind unter dem Namen Mogao-Grotten bekannt. Sie liegen sehr abgelegen am Rand der Wüste Gobi. Wahrscheinlich ist genau diese Abgelegenheit der Grund dafür, dass sie noch heute in einem so guten Zustand sind. Ein anderer Ort, der mir sehr am Herzen liegt, ist Luang Prabang in Laos. Ich weiß nicht, ob du schon einmal dort warst. Auch das ist ein buddhistischer Ort und es ist einfach unglaublich, wie diese Gemeinschaften jahrhundertelang so gelebt haben. Das ist wirklich einer dieser Orte, an denen du dir denkst: „Wow.“
Brandon [00:25:40] Peter, stell dir vor, du bist gerade aus dem Haus gegangen und auf dem Weg zum Flughafen. Dir fällt ein, dass du etwas vergessen hast. Was ist der eine Gegenstand, für den du noch einmal umkehrst? Ohne welchen Gegenstand kannst du nicht verreisen?
Peter [00:25:51] Naja, das ist jetzt eine ziemlich banale Antwort, aber ich kann heutzutage nicht mehr ohne mein Smartphone reisen.
Brandon [00:25:58] Hey, ich habe gestern mit jemandem gesprochen, der in der Highschool nach Europa gereist ist. Wir haben uns an früher erinnert und überlegt, wie wir das gemacht haben? Einfach auf dem Handy nachschauen ging ja nicht. Du musstest wirklich auf der Karte nachsehen oder die Sprache gut genug beherrschen, um zu fragen. Es ist so interessant, wie Smartphones sogar das Reisen verändert haben. Stell dir vor, wie es früher ohne Smartphone war.
Peter [00:26:18] Unglaublich. Ich habe auch einen Lieblingskoffer, den ich benutze.
Brandon [00:26:22] Oh. Erzähle uns mehr.
Peter [00:26:24] Ich liebe diesen Koffer. Ich bin sehr viel auf Geschäftsreisen. Bei der UNESCO tragen wir häufig Anzüge. Das ist eine der wenigen Branchen, wo Männer noch Anzüge tragen und es wird dort noch erwartet. Ich packe auf jeden Fall immer Anzüge ein und habe dafür einen faltbaren Kleidersack. Es ist eigentlich eine Tumi-Tasche, die sich zusammenfalten lässt und ins Handgepäck passt, aber es ist ein Kleidersack für das Handgepäck und wird anders zusammengefaltet. Wenn ich ihn nachziehe, sieht er breiter als hoch aus, aber wenn man ihn hinstellt, hat er ungefähr dieselbe Größe wie die meisten Handgepäckstücke. Auf jeden Fall passen zwei Anzüge, legere Kleidung für ein paar Tage und ein Ersatzpaar Schuhe hinein. So brauche ich für eine Woche in Vietnam nur Handgepäck.
Brandon [00:27:17] Peter, wir haben heute über viele Themen gesprochen. Ich hoffe, dass diese 70 Prozent, die vorhin erwähnt wurden und die sich überfordert fühlen, jetzt einen Ausgangspunkt haben, um sich weniger überfordert zu fühlen, und dass diese Zahl auf Null sinken wird. Das letzte Wort möchte ich aber gern dir überlassen. Wir haben heute viel besprochen. Was möchtest du unseren Zuhörern zum Abschluss noch mitgeben?
Peter [00:27:38] Nun, ich denke, wir müssen uns alle bemühen, die lokalen Gemeinschaften zu unterstützen. Das ist wirklich wichtig. Alle in der Branche müssen darüber nachdenken, denn wenn wir das tun, werden wir im Hinblick auf längerfristige Nachhaltigkeit Fortschritte erzielen können. Ich denke, darauf müssen wir uns viel stärker konzentrieren. Wenn wir das nicht tun, werden wir langfristig scheitern. Das ist mein Appell an alle: die Gemeinschaft wirklich an die erste Stelle zu setzen und zu unterstützen.
Brandon [00:28:13] Es ist spannend zu hören, dass Nachhaltigkeit weiterhin so ein wichtiger Aspekt für Reisende und die Reisebranche ist. Das haben wir von Anthe und Wyclef von Explore erfahren. Peter hat in der heutigen Folge darüber gesprochen. Sally, wir können auch Teil der Lösung sein. Ich möchte dich zu etwas verpflichten. Ich gebe mein Versprechen zuerst, damit du noch kurz Zeit zum Nachdenken hast. Ich möchte, dass wir uns zu einer Maßnahme verpflichten, die wir nach diesem Podcast bei unserer üblichen Reiseplanung oder unseren Aufenthaltsrepertoires ergreifen. Ich weiß nicht, ob es dieses Wort wirklich gibt, aber jetzt gibt es das und wir machen das und sprechen am Ende noch einmal darüber. Ich weiß, dass wir noch über einige weitere Themen sprechen, auch über Nachhaltigkeit, und ich gebe jetzt zuerst mein Versprechen. Sally und ich verpflichten uns beide zu einer Maßnahme, um nachhaltiger zu reisen. Ich werde nach Angeboten in der Zwischensaison und Orten abseits der üblichen Pfade suchen, um nicht zum Übertourismus beizutragen.
Sally [00:29:09] Das ist super, Brandon. Das möchte ich auf alle Fälle auch tun. Ich reise ja sehr viel. Ich übernachte oft in Hotels und möchte in Zukunft all die Nachhaltigkeitsprogramme in den Hotels unterstützen, in denen ich bin. Ich möchte darauf achten, die Handtücher mehrfach zu verwenden, nicht täglich die Zimmerreinigung zu nutzen. Eine wiederverwendbare Wasserflasche zu benutzen – was immer sie anbieten. Ich möchte das auf alle Fälle unterstützen.
Brandon [00:29:34] Ja, das ist meist auch eine gute Möglichkeit, ein paar zusätzliche Bonuspunkte zu sammeln. Ich weiß, dass es schon Kampagnen gab, bei denen man ein paar Hundert Bonuspunkte bekam, wenn man keine Zimmerreinigung wollte oder das Bett nicht frisch beziehen ließ. So haben wir alle etwas von der Nachhaltigkeit, denn der allgemeine Grundsatz ist ja, dass dies die Welt ist, auf der wir leben, und dass wir sie nachhaltig gestalten müssen. Damit wir diese großartigen Orte noch viele, viele Jahre lang besuchen können. Tolle Folge, interessante Einblicke. Ich freue mich schon auf die nächste. Sally, möchtest du noch kurz sagen, wo es weitere Informationen zum UNESCO-Programm gibt?
Sally [00:30:08] Sehr gern. Wenn du mehr über das UNESCO-Programm für nachhaltiges Reisen erfahren möchtest, besuche unescosustainable.travel. Wir hoffen, dir hat diese Folge von Powering Travel gefallen, und freuen uns auf Kommentare. Bleibe also auf expediagroup.com unter Powering Travel mit uns in Verbindung, abonniere den Podcast, damit du sofort weißt, wann es neue Folgen gibt, und bewerte gerne unsere Show. Ein riesiges Dankeschön an alle, die Reisen möglich machen. Danke fürs Zuhören.
Wir stellen vor: Ihre Moderatoren
Sally Smith und Brandon Ehrhardt lieben es, sich über Neuigkeiten aus der Reisebranche auszutauschen. Ihre Mission ist es, Experten aus der ganzen Reisebranche über aktuelle Trends zu interviewen – und sie können es kaum erwarten, ihre Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.
Sally Smith
Sally begann ihre Karriere 2005 bei Starwood Hotels & Resorts und stieß 2012 zu Expedia, wo sie zehn Jahre lang Erfahrungen im Hotel Revenue Management und in der Vertriebsstrategie gesammelt hat. Sally hat eine Passion fürs Reisen – und für das Potenzial von Technologien, die die Reisebranche vorantreiben können. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern in Lake Tahoe in Kalifornien.
Brandon Ehrhardt
Brandon Ehrhardt verbrachte die Anfänge seiner Karriere damit, Revenue-Management-Strategien für United Airlines zu entwerfen und leitet aktuell das Treueprogramm unserer Plattform. Bei der Expedia Group spielte Ehrhardt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung unseres Treueprogramms, der Realisierung von Forschungsprojekten und der Leitung strategischer Initiativen. Derzeit lebt er mit seiner Frau und seinem Kind in Chicago.
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